Hallo Freunde des gepflegten Musikhörens,

ich möchte hier einen kurzen Erfahrungsbericht über die "großen" Netzkabel von Thomas Michael Rudolph (TMR) abgeben.

Seine Produkte, u.a. die kleineren Netzkabel NK2, als auch die Ramses-Kabel nutze ich voller Zufriedenheit seit vielen Jahren. Nach etwas längerer Ruhezeit meines Hobbys "juckte" es mich nun mal wieder und ich wollte etwas neues ausprobieren. Was lag da näher, als die bereits vorhandenen und erprobten "kleinen" NK2-Netzkabel gegen die großen NK6 zu hören...

Ich bekam kurz darauf von TMR ein fertig geschnürtes Paket mit zwei NK6-Kabeln, welche an meinen Burmester CD-Player und den Burmester-Tuner wandern sollten. Ein Powerconditioner übernimmt überdies die netzseitige Filterung der Anlage. Wenn es etwas zu bekritteln gäbe, dann nur, dass die TMR NK6-Kabel sehr steif und störrisch sind ! Mal eben einen engen Biegeradius erzwingen geht nicht. Hinter den Geräten sollte man gut und gerne 20 cm Luft haben. Die NK 6der neuesten Generation sind mit qualitativ hochwertigen vergoldeten Schuko- und Kaltgerätesteckern konfektioniert, das macht sowohl haptisch als vielleicht auch klanglich einen Unterschied.

Zum technischen Kabelaufbau kann ich nicht viel schreiben, hier ist sicher TMR der bessere Ansprechpartner. Nur soviel, die Kabel sind geschirmt und bedingt durch den großen Querschnitt von 3 x 6 mm² schon sehr "maskulin". Alle drei Adern sind komplett mit Ferritpaste umhüllt, so wie auch beim NK2. Dadurch ist die Unterdrückung von hochfrequenten Störungen erwünscht, die in Wärme umgewandelt werden sollen, das dann auch noch proportional zur Kabellänge. Wie auch immer, ob nun Kabel klingen oder nur Störungen beseitigen, diese Netzkabel bewirken in meiner Anlage allerhand, so viel ist sicher.....

Auffällig ist der Zugewinn an Klarheit und Offenheit der Wiedergabe, insbesondere aber der nunmehr deutlich gesteigerte Druck in den unteren Regionen. Der Bass kommt stämmig und tief, dieser war mit den zuvor verwendeten NK2 etwas zurückhaltender und auch eher runder und weicher. Mein Geschmack trifft das NK6 somit voll und ganz ! Die Eindrücke wiederholten sich auch bei verschiedenartiger Musik, immer ertönte es kräftiger und mit mehr Nachdruck. Mir erschien auch die Bühnenabbildung in der Breite vergrößert, die Ortung der einzelnen Stimmen oder Instrumente gerät detaillierter und auf den Punkt.

Fazit: Für mich kommt das "Update" von den NK2 auf die NK6 schon fast einem Komponentenwechsel gleich, das hätte ich in diesem Ausmaß nicht erwartet.

Drei weitere NK6 verrichten übrigens seit gestern ihren Dienst an meiner Zweitanlage und versorgen dort den Amp, den CD-Player und die Netzleiste. Das Ergebnis lässt sich wie bei der Hauptanlage 1 zu 1 bestätigen, in allen Belangen auch hier eine Steigerung gegenüber den zuvor verwendeten NK2.
Eine klare Empfehlung von meiner Seite !

Beste Grüße,
Peter Suchland