Hier soll jetzt natürlich nicht die interne Gerätestromversorgung besprochen werden, sondern nur die Maßnahmen, die man als Endverbraucher zu Hause zum Betrieb einer möglichst ungestörten Stromversorgung der Audiokomponenten beitragen kann.
Zukünftig ist mit einer sehr viel stärkeren hochfrequenten "Verschmutzung" des Stromnetzes aufgrund digitaler Datenübertragung zu rechnen, so daß sich der entsprechende Aufwand früher oder später in jedem Fall bezahlt macht.

Ideal wäre eine Drehstromversorgung mit drei Phasen, wo die Hifi-Anlage über eine eigene Phase angeschlossen wird.

Optimale Netzkonfiguration

Grundsätzlich ist es immer von Vorteil, wenn man ab Zählertafel zwei getrennte, abgeschirmte und durch Schmelzsicherung abgesicherte (10A flink) Leitungen ausreichenden Querschnitts (mindesten 3 × 2.5 mm²) in seinen Hörraum verlegt. Die Abschirmung der Netzkabel wird an der Zählerseite mit dem Schutzleiter verbunden (siehe auch Diagramm).
So können digitale und analoge Anlagenkomponenten getrennt voneinander mit Strom versorgt werden.
Eine weitere sinnvolle Steigerung wäre die Installation zweier entsprechend dimensionierter Filter (16A) direkt hinter der Zählertafel in die beiden Leitungen.

Zu diesem Zweck bieten wir die Kombination zweier Netzfilter TMR FS15, allerdings als preiswerte "abgespeckte" Version ohne Einschaltstrombegrenzung und Stromsensor, in einem Kunststoff-Aufputzgehäuse an. Innerhalb dieses Gehäuses sind die Filter natürlich abgeschirmt.
Gleichzeitig wäre die zusätzliche Installation jeweils einer Aufputzsteckdose direkt nach der Zählertafel (und vor dem Filter) zum Betrieb eines Überspannungsschutzes für die jeweilige Leitung von Vorteil.

Ziel ist es, den digitalen und analogen Komponenten jeweils ein möglichst sauberes Stromnetz zur Verfügung zu stellen. Der Überspannungsschutz sorgt zusätzlich für die Sicherheit der meist teuren Komponenten. Bei den beiden ankommenden Endsteckdosen im Hörraum ist auf eine hochwertige Ausführung zu achten. Eine abgeschirmte Ausführung ist auch hier von Vorteil.
Optimal (aber leider etwas kostenintensiv) wäre die Ausführung der beiden Zuleitungen durch unser Netzkabel TMR NK2. Dadurch liegt eine ausreichend lange Absorptionsstrecke zwischen Steckdosen und Filter, so daß hier alle von den Geräten ausgehenden und dann vom Filter reflektierten Störungen weitestgehend in Wärme umgewandelt werden.
Selbstverständlich sollten auch alle weiteren Gerätenetzkabel aus hochwertigen abgeschirmten Ausführungen bestehen, um eine eventuelle Störeinstrahlung auf diesem Bereich der Stromversorgung zu vermeiden.

Ob jetzt noch zusätzliche Netzfilter erforderlich sind (in der Regel nicht), muß von Fall zu Fall entschieden werden. Einfachste Lösung wäre es, sich ein Netzfilter auszuleihen und durch Einschleifen an verschiedenen Positionen herauszufinden, ob sich ein Klangunterschied ergibt. Wenn nicht, kann man sich die Ausgabe für zusätzliche Netzfilter getrost sparen.