Diese Frage ist allerdings etwas akademisch, da nur in sehr hochwertigen Anlagen und nur bei sehr genauem Hinhören vermutlich ein Unterschied feststellbar ist. Elektrotechnisch gesehen ist die Antwort einfach:
Die Geräte mit dem größtem Stromverbrauch müssen nach vorne, d.h. zur Zuleitung hin eingesteckt werden. Oberflächlich gesehen scheint das egal zu sein, da alle Verbraucher parallel am Netz hängen.
Verbraucher wie Endstufen stellen im Vergleich zu den übrigen Komponenten eine stark schwankende Last dar (abhängig von der Aussteuerung durch das Musiksignal). Bei Parallelschaltung von Verbrauchern addieren sich die Einzelströme zu einem Gesamtstrom, d.h. die Gesamtstromform wird hier letztendlich vom größten Verbraucher bestimmt.
Sitzt jetzt der "Hauptstromverformer" am Ende der Reihe, so werden allen vorgeschalteten Verbrauchern diese Stromschwankungen mit aufgeprägt, wie aus dem folgendem Diagramm leicht ersichtlich ist.
I1ges = I1+I 2+I3+I4+I5+I 6+I7
I2ges = I1 ges-I1 = I2+I 3+I4+I5+I6+I 7
I3ges = I2 ges-I2 = I3+I 4+I5+I6+I7
I4ges = I3 ges-I3 = I4+I 5+I6+I7
I5ges = I4 ges-I4 = I5+I 6+I7
I6ges = I5 ges-I5 = I6+I 7
Auf deutsch: das Gerät mit dem größten Einfluß auf die Stromkurvenform sollte nach vorne an den "Steckdosenanfang" angeschlossen werden.
Für den Fall, daß nicht entstörte (d.h. ohne vorgeschaltetes Filter oder Trenntrafo) digitale oder mit Hochfrequenz arbeitende Geräte mit angeschlossen werden sollen (nicht empfehlenswert), gehören diese ans vordere Ende.
Besser ist es allerdings, für Digital- (dazu zählen CD-Player, -Laufwerk, -Wandler, DAT, Kasettendecks, Tonbandgeräte, Tuner und PLattenspielermotoren, also alles, was HF-Störungen verursacht) und Analog-Geräte (Voll-, Vor-, End-, Vorvor(MC)-Verstärker und ähnl.) jeweils getrennte Steckdosenleisten zu verwenden.